Tag 6: Alba Iulia – Drobeta-Turnu Severin

Da sind wir am 6 Tag meiner Reise und es steht die Überquerung der Transsilvanischen Alpen bevor. Ich freute mich wie ein kleiner Junge auf die Transalpina Strecke, diese Strecke wird auch als Königsstraße bezeichnet und erreicht über 2000m.

Die Straße ist wegen großen Schneeansammlungen nicht das ganze Jahr über passierbar. Ich habe einige Leute gefragt, ob die Straße inzwischen passierbar sei und erhielt unterschiedliche Antworten, die einen meinen schon die anderen nicht. Also dachte ich mir ich fahre einfach los und sehe dann weiter, wenn die Straße gesperrt ist dann kehre ich um.

Ich kam gar nicht so weit, den kurz nach Sebes (Mühlbach) war in meine Fahrtrichtung die Straße gesperrt, in die entgegenkommende Richtung nicht, ich umfuhr die Sperrung und fuhr einfach weiter. Die Straße war frei, es kam mir niemand entgegen und es füllte sich gut an die Straße nur für sich zu haben.

Irgendwann tauche ein riesiger Stausee ich machte dort Rast und habe meine Duftmarke hinterlassen. Stück weiter war der Stausee sogar noch von einer Eisdecke bedeckt. Ich stellte mir vor, wie schön es im Sommer hier sein müsste. Ich hatte schon seit Slowakei das Gefühl für zwei Wochen zu früh gestartet zu sein, ich musste jedoch so starten, denn die Hitze in Iran und Zentralasien kann einen auch ganz schön zusetzen.

Ich fuhr weiter bis ich an einer T-Kreuzung ankam, hier hat es plötzlich etwas mehr Verkehrsaufkommen gegeben und ich hielt direkt an der Kreuzung neben einem Restaurant. Ein Mann ging gerade heraus und stieg in sein Auto, ich fragte ihn nach der Weiterfahrt in Richtung Novaci (Streckenabschnitt mit den Hochpass), er sagte mir, dass es gesperrt sei und erst gegen Ende Mai wieder geöffnet werde. Er empfahl mir die Weiterfahr über Petrosani, was ich auch tat. Nach Petrosani fuhr ich statt den direkten Weg in die Ebene, weiter in Süd-Westlicher Richtung, doch nach ca. 15-20km Fahrt war Ende im Gelände, die Straße war zugeschneit und ich musste umkehren, blöd das hat mich mehr als eine Stunde Fahrt gekostet.

Die Gesamte Strecke war sehr schön, ich fuhr neben Flüssen und riesigen Felsmassiven, entlang der Straße lag noch relativ viel Schnee, die Straße war meist trocken und fasst ohne Verkehr. Ich dachte wie traumhaft die Strecke im Sommer sein muss.

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Irgendwann schaffte ich bis zur Ebene, die bereits sehr grün war. Die Temperatur lag bei 24 Grad. Ich packte mein Smartphone aus und buchte mir ein Zimmer in Drobeta-Turnu Severin unweit der Serbischen Grenze direkt an der Donau gelegen. Auf dem Weg dahin fuhr ich durch viele Ortschaften, mir war aufgefallen, dass diese entlang der Hauptstraße angelegt waren und zogen sich Kilometerweit ein Haus nach dem anderen hintereinander gereiht.

In Drobeta-Turnu Severin angekommen habe ich mich in ein sehr schönes und günstiges Hotel Namens „Nest“ einquartiert, ich zog mich um und ging direkt in die Stadt solange es noch hell war.

Tageskilometer: 380 km

2 Kommentare zu „Tag 6: Alba Iulia – Drobeta-Turnu Severin

  1. Hallo Kevin,
    Wünsche Dir alles erdenklich Gute. Ich bin schon etwas neidisch. Komm gesund zurück und lass es ruhig angehen. Bis demnächst mal irgendwo.
    Gruß Peter

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