Der zweite Tag meiner Reise startete in Marienberg und es ging zunächst geradewegs nach Dresden. Eigentlich hatte ich ursprünglich nicht vor gehabt in Dresden hinzufahren, doch bei meiner Reisevorbereitung habe ich es nicht geschafft Reisesticker zu drucken. Tag zuvor habe ich bei aufkleber24.de in Dresden angerufen und dort mein Reiselogo als Aufkleber drucken lassen, somit mussten diese abgeholt werden. Nun kann ich meine Duftmarken setzen 😊.
Dieser kleine Ausflug nach Dresden kostete mich ca. 2 Stunden Zeit, kurz nach zwei Uhr befand ich mich in dem Nationalpark Sächsische Schweiz, von dem habe ich schon so viel gehört, vor alles sollte dieser zum Wandern und Klettern gigantisch gut sein.
Beides hatte ich nicht vor, aber einen kurzen Blick beim vorbeifahren wollte ich mir nicht entgehen lassen. Hier überquerte ich auch die Grenze nach Tschechien und fuhr quer durch den tschechischen Nationalpark Ceske Svycarsko.
In Tschechien wollte ich mich nicht lange aufhalten, ich wollte nach Slowakei in die Tatra mir aus nächster Nähe nochmals anschauen. Also bin ich dann auf die Autobahn, doch mein Navigationsgerät schickte mich aus welchem Grunde auch immer, erst einmal in Richtung Prag, um dann in Richtung Brno zu fahren, ein Umweg wie ich im nach hinein festgestellt hatte. Ich lernte daraus meinem Navi zu misstrauen und die Routenpunkte vorher vorzugeben.
Das Tagesziel war es bis nach Slowakei durchzukommen, doch dieses habe ich nicht erreicht, bei Havlickuv Brod bin ich ermüdet die Autobahn heruntergefahren und habe mich im Hotel einquartiert.
Havlickuv Brod ist ein kleiner, etwas verschlafener Ort wo sich nur wenige Fremde verirren (wurde mir später auch bestätigt), ich war einer davon. Ich hatte kein Mittagessen, so dachte ich, um mein Stoffwechsel glücklich zu stellen, muss das Abendessen ordentlich sein. Auf Empfehlung der Rezeptionistin im Hotel bin ich in ein Restaurant in Stadtmitte gelaufen, dort angekommen stellte ich bei der Auswahl meiner Mahlzeit fest, dass mich die Bedienung nicht versteht und Visa und Euroscheine dort nicht angenommen werden. Ein Tisch neben mir, war ein Pärchen (Radek und Rita), sie haben mir aus meinem Dilemma geholfen, denn sie sprachen Englisch, haben mir bei der Auswahl geholfen und mir etwas Geld gewechselt.
Ich plante noch meine Route für den nächsten Tag und freute mich schon auf die Slowakei.
Tageskilometer: 430km
Das habe ich geahnt und befürchtet wie ich die gesetzten Tracks beobachtet habe, schade, aber es war ja nicht gar so weit, weiter viel Glück!
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