Der neunzehnte Tag meiner Reise war irgendwie anders, bin ich auf einen Campingplatz aufgewacht. Nachts über habe ich das Meeresrauschen gehört, zu meiner Überraschung war die relativ dünne Matratze gar nicht so schlecht, ich habe komfortabel geschlafen. Morgens bin ich zunächst zum Strand Schwimmen gelaufen und anschließend zum Café am Strand zum Frühstücken. Dort wurde ich allerdings enttäuscht, da es eigentlich keinen richtigen Frühstück gab. Also bin ich zurück zum Zelt und habe auf dem Weg meine Nachbarn gefragt, ob sie wissen wo man in der Nähe Frühstücken kann, daraufhin bin ich von einem sehr netten Pärchen aus Kärnten zum Frühstück eingeladen worden. Sie hatte ein riesiges Wohnmobil, mit allem was dazu gehört, ich bin mir sicher, die hatten auch einen Gäste WC darin.
Beim netten Frühstück hat man mir gesagt, dass es neben dem Campingplatz eine Bucht mit Höhlen gibt, in die man mit dem Paddelboot hineinfahren kann. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen und bin nach dem Frühstück direkt zum Strand, habe mir ein Paddelboot ausgeliehen und habe die die Bucht samt Höhlen besucht, es war großartig.
Ich habe mein Zelt gepackt und bin aufgebrochen, dabei wusste ich zunächst noch gar nicht wie ich Richtung Norden fahren will. Der Ostküste Entlang oder über die Abruzzen und Rom zur Westküste und dann nordwärts. Ich habe eine Weile gebraucht bis ich aus Gargano auf die Autobahn gekommen bin, ein Teil der Strecke musste ich über eine schlechte Straße fahren, weil die Polizei aus einen unbekannten Grund die „gute“ Straße gesperrt hatte und mich auf einen alternativen schlechteren und längeren Weg verwiesen hatte.
Bei Pescano bin ich in Richtung Rom abgebogen und quer durch die Abruzzen gefahren. Die Abruzzen sind sehr schön, von der Autobahn aus hat mich die Gegend beeindruckt, da ich noch nach Rom und die an der Westküste bei Helligkeit erreichen wollte, blieb mir keine Zeit für eine Erkundungstour in Abruzzen so blieb mit nur die Aussicht von der Autobahn. Ich habe mich damit vertröstet, dass ich irgendwann mal die Gegend in mit etwas mehr Zeit bereisen werde.
Gegen 19:30 Uhr war ich in Rom angekommen, ein Foto neben dem Kolosseum war obligatorisch, die Leute um Kolosseum staunten nicht schlecht einen voll-bepackten Deutschen Motorradreisenden auf dem Vorplatz zu sehen.
Vom Kolosseum fuhr ich zum Piazza Venezia und lies mich von einen neugierigen deutschen Touristen ablichten.
Der Verkehr in Rom hat sich gegen halb neun etwas entspannt, ich gab all mein bestes um etwas schneller aus der Stadt wieder raus-zukommen, denn ich wollte noch bevor es dunkel wurde nach Ladispoli zum Campingplatz. In Ladispoli angekommen, hatte ich Mühe um das Campingplatz zu finden, als ich den endlich gefunden hatte, musste ich enttäuscht feststellen, dass dieser geschlossen wurde und begab mich auf die Suche nach einen Hotel. Ich fand ein günstiges Zimmer und habe eingecheckt. Ich war vom Tag ziemlich erschöpft, dennoch sehr zufrieden mit dem erlebten und der zurückgelegten Strecke von 540 km.